Vor zwei Wochen hatten wir vor einer Teilnahme am FanRun des FC Bayern gewarnt, u.a. da laut Teilnahmebedingungen alle persönlichen Daten der Teilnehmer an den Springer Verlag zur unbeschränkten kommerziellen Weiternutzung weitergegeben werden sollen und nicht absehbar war, wie groß der Anteil an der Startgebühr ist, der am Ende für gemeinnützige Zwecke verwendet wird.

Zwischenzeitlich hat der Veranstalter reagiert und bei diesen beiden Punkten nachgebessert: Zum einen dürfen die Teilnehmerdaten nun NICHT vom Springer Verlag genutzt werden, solange der Teilnehmer den Gutschein für das Bild-Abo nicht einlöst. Zum anderen soll das komplette Startgeld nach Abzug der Steuern an die Aktion „Ein Herz für Kinder“ gespendet werden.

Empfiehlt der Club Nr.12 nun eine Teilnahme am FanRun?

Die weiterhin bestehende Kooperation mit der BILD-Zeitung ist für viele Fans Grund genug, diese Veranstaltung zu boykottieren. Wer darüber hinwegsehen kann oder will, hat nun zumindest die Sicherheit, dass er mit seiner Teilnahme nicht nur etwas für seine Fitness, sondern auch für den guten Zweck tut und mit seinen persönlichen Daten kein Unfug getrieben wird.

Bedauerlich ist, dass die an sich sehr gute und unterstützenswerte Idee der Veranstaltung mit einem großen Flop enden wird: Statt der ursprünglich geplanten 20.000 Teilnehmer werden nicht viel mehr als 1000 Fans durch die Arena laufen. Für die Zukunft wäre es wohl ratsam, wenn Organisatoren von Fanveranstaltungen zuerst mit den Fans und nicht zuerst mit der Bild-Zeitung reden würden.

Möglicher Weise gibt es ja einmal eine Wiederholung ohne BILD…

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