Wir dürfen zur nächsten Mitgliederversammlung des Club Nr. 12 einladen.
Diese findet am 22.11.2024 ab 16 Uhr im Vereinsheim des ESV München-Freimann, Frankplatz 15 in München statt. Der Einlass beginnt um 15 Uhr.
Anträge müssen bis zum 18.11.2024 schriftlich (Reitknechtstr. 10 in 80639 München) oder per E-Mail (
Der Vorstand stellt auf der Versammlung folgenden Satzungsänderungsantrag:
Satzung bisher (https://clubnr12.org/club-nr-12/satzung)
Paragraph 12, Absatz 1, Satz1:
„Der Beirat des Vereins besteht aus 7 Personen, von denen maximal 2 Beiräte keine Mitglieder des Club Nr. 12 sein dürfen.“
Satzung neu:
„Der Beirat des Vereins besteht aus mindestens 5 und maximal 7 Personen, von denen maximal 2 Beiräte keine Mitglieder des Club Nr. 12 sein dürfen.“
Das Protokoll zur letztjährigen Versammlung findet ihr unter dem folgenden Link im Mitgliederbereich des Forums:
https://forum.clubnr12.org/index.php?thread/3554-protokolle-jhv/
Wir würden uns freuen, recht viele Mitglieder begrüßen zu dürfen.
Mit rot-weißen Grüßen
Vorstand Club Nr.12
Tagesordnungspunkte der Jahreshauptversammlung:
1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
2. Saisonrückblick durch den Vorstand
3. Bericht des Kassenwarts über die finanziellen Zahlen 2023/24
4. Bericht des Rechnungsprüfers
5. Entlastung der Vorstandschaft
6. Wahl der Vorstandschaft
7. Wahl des Beirats
8. Anträge
9. Verschiedenes
Vorschlag des Vorstands der zur Wahl stehenden Beiratsmitglieder auf der Jahreshauptversammlung am 22.11.2024
Nach Paragraph 12 Absatz 3 der Vereinssatzung schlägt der Vorstand folgende Personen für den C12 Beirat vor:
- Chris Friedrich
- Kristina Schäflein
- Thomas Emmes
- Erich Huber
- Andreas Veithoefer
- Michael Sturm
- Lenz Mitterer
Der Vorstand des Club Nr. 12
Wie sicher viele über die Medien mitbekommen haben, fand vor kurzem ein sogenannter „Sicherheitsgipfel“ zum Thema Fangewalt in deutschen Stadien statt. Eingeladen waren alle Innen- und Sportminister der Länder, die Bundesinnenministerin Faeser sowie DFL und DFB. Fans oder Fanvertreter nicht. Fernab jeglicher Polemik soll das benannte Treffen hier beleuchtet und die Ergebnisse, Kritik unsererseits sowie mögliche Folgen besprochen werden, da diese einschneidend sein könnten und daher unserer gesamten Aufmerksamkeit bedürfen. Es handelt sich um nichts weniger als einen eindeutigen Angriff auf die freie und selbstbestimmte Fankultur, dessen Zielsetzung offensichtlich die langfristige Auflösung der aktiven Fanszenen ist. Diesem Angriff muss mit aller Entschiedenheit und Geschlossenheit aller relevanten Fanorganisationen sowie – Vereinigungen begegnet werden.
Bereits in den Tagen und Wochen vor dem Sicherheitsgipfel, welcher auf Einladung von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann am 18.10.2024 in München stattfand, wetterten er und andere gegen Fußballfans, erzählten in den Medien wilde Horrorgeschichten und stellten absurde populistische Forderungen auf – u. a. nach personalisierten Eintrittskarten, Schnellgerichten, Geisterspielen oder Spielabbrüchen – die alle Jahre wieder aus der Schublade geholt werden, obwohl klar ist, dass sie unnütz, unrechtmäßig und undurchführbar sind. Woher das Ganze kommt, ist schleierhaft. Anstehende Wahlen, für die man sich mit stumpfen Parolen und übertriebenen Maßnahmen mehr Stimmen erhofft sowie die aktuell grundsätzliche gesellschaftliche Stimmung hin zur Forderung nach repressiverer Sicherheitspolitik, in der man endlich auch mal wieder den Giftschrank gegen Fußballfans öffnen kann, erscheinen einigermaßen plausibel. Denn Fakten, Zahlen und sachliche Argumente finden offensichtlich keinerlei Beachtung.
Während sich der Dachverband der Fanhilfen in der Öffentlichkeit wehrte, Gegendarstellungen und einen öffentlichen Brief an die Bundesinnenministerin schrieb, blieb es dabei, dass man nicht einen Fan, Fanvertreter oder zumindest Sachverständigen, wie Fanforscher, Mitarbeiter von Fanprojekten, o. ä. mit in die Runde einlud. Schnell war also klar, dass kein Interesse an einer faktenbasierten Debatte und Maßnahmen interessiert war, sondern wie so häufig genau dann ein Dialog durch Politik sowie DFB und DFL ausgeschlagen wird, wenn es um tatsächliche Entscheidungen geht und nicht darum, in der Öffentlichkeit scheinheilig behaupten zu können, dass man ja im Austausch mit Fans sei.
Es kam, wie es kommen musste und die Ergebnisse des Sicherheitsgipfels waren entsprechend einseitig gefärbt, realitätsfern sowie von Unwissenheit gekennzeichnet. Die wichtigste und klarste Veränderung soll die Schaffung einer zentralen Stelle bei der DFL sein, die Stadionverbote bearbeitet und verhängt. Der DFB wurde aufgefordert, sich dem anzuschließen, damit dies auch für die 3. Liga und darunter gelten kann. Resultat wäre also, dass den Vereinen die Zuständigkeit für Stadionverbote entzogen würde, die neue zentrale Stadionverbotskommission extern und außerhalb der Verbandsstrukturen nach einer neuen Richtlinie arbeiten sowie sofort nach Einleitung eines Strafverfahrens ein Stadionverbot aussprechen solle.
Wie schon zuvor, wenn der DFB-Stadionverbote ausspricht, kann davon ausgegangen werden, dass diese bei der neuen Kommission ebenso undifferenziert und mit der Gießkanne verteilt würden. Die Vereine würden ihres Einflusses beraubt, ihre lokalen Eindrücke nicht mehr mitberücksichtigt und wären neben den Fans diejenigen, die die neue Regelung ausbaden müssten. Eine zentrale Kommission wäre logischerweise viel zu weit weg, um Vorfälle individuell beurteilen zu können. Das Aussprechen eines Stadionverbotes vor Verurteilung in einem Strafverfahren ist und bleibt mit rechtsstaatlichen Grundsätzen überdies nicht vereinbar und würde bei Bildung der Kommission zu noch mehr fehlerhaften Hausverboten führen. Die im Rahmen dessen zusätzlich angekündigte vermehrte Weitergabe von persönlichen Daten durch die Polizei an die Vereine zur Identifizierung vermeintlicher Täter und Strafenweitergabe in Sippenhaft-Manier widerspricht zumindest in Teilen geltender Rechtsprechung und berücksichtigt in keiner Weise datenschutzrechtliche Regelungen. In einem weiteren Schritt wolle man die Vereine dazu zwingen mehr als ohnehin schon in Stadiontechnik, wie Kameras u. ä. zu investieren. Nach Stadionkameras, Helikoptern und Drohnen, die einst u. a. mit dem Argument eingeführt wurden, dass man dann ja keine Helis mehr brauche, soll noch mehr Überwachung kommen – viel hilft viel! Ferner soll eine Arbeitsgruppe gebildet werden, welche den Austausch der Gipfelteilnehmer fortführe und wozu dann auch Fanvereinigungen hinzugezogen werden sollen. Wer sich da noch an einen runden Tisch setzen soll, wenn vorher nicht ein bisschen Fakten berücksichtigt wurden, bleibt rätselhaft. Wir werden es jedenfalls nicht tun und damit im Nachgang gar noch die vollkommen absurde Veranstaltung legitimieren. DFL und DFB haben nicht mit einem Wort die Maßnahmen auf der Pressekonferenz oder in der Öffentlichkeit kritisiert oder versucht, die Realität in den Stadien nachzuzeichnen, sondern geschwiegen, die Maßnahmen damit abgesegnet und sich dem Willen der Politik widerspruchslos gebeugt.
Die Fakten zeigen schließlich ein gänzlich anderes Bild: Die deutschen Stadien sind sicher. Jeden Spieltag pilgern hunderttausende Menschen jeglicher Couleur von klein bis groß alleine oder als Familie in Deutschland in die Fußballstadien, was zeigt, dass sie sich offensichtlich nicht bedroht fühlen. Dabei kann natürlich immer angeführt werden, dass jeder Verletzte zu viel ist, aber anhand von Verletzten im absoluten Promillebereich bei derartigen Großveranstaltungen mit so vielen zusammenkommenden Menschen von Gefahr durch Fangewalt o. Ä. zu sprechen, entbehrt schlichtweg jeglicher Grundlage und muss ganz klar als Falschbehauptung bzw. Unwahrheit eingeordnet werden. Auch wenn das Argument mittlerweile langweilt, bleibt dennoch zu wiederholen, dass jedes Fußballspiel sicherer ist als das Münchener Oktoberfest oder andere ähnliche Veranstaltungen.
Auch die zugrundeliegenden Zahlen müssen kritisch hinterfragt werden, da die Polizei, die sie erfasst, nun mal keine neutrale Instanz und in der Vergangenheit bereits mehrfach damit aufgefallen ist, entsprechende Statistiken verzerrt zu haben (Stichwort: durch eigenes Pfefferspray verletzte Polizeibeamte, als durch Fangewalt verletzte zu zählen). Zudem war es in der letzten Saison sehr häufig die Polizei selbst, die vollkommen überzogene Einsätze fuhr und Gewalt gegen Fußballfans einsetzte. Es sei hierbei nur an die Bilder vom in Pfefferspray gehüllten Auswärtsblock von Hannover 96 auf St. Pauli oder ein durch Polizisten verletztes kleines Mädchen in Braunschweig erinnert. Kein Wort gab es hierzu in München.
Wenn die Innenminister bei der Pressekonferenz davon sprachen, dass die Maßnahmen notwendig seien, damit weniger Polizisten eingesetzt werden müssten, kann nur mit dem Kopf geschüttelt werden. Schließlich fordern Fußballfans seit Jahren, dass weniger Polizei eingesetzt werden sollen. Bilder gelangweilter Beamter, die aufs Handy starrend im Auto sitzen, sind nur zu gut bekannt und Beispiele wie das Schießen mit einer Pistole auf einen Fanbus durch USK-Polizisten in Augsburg bei einer durch Langeweile zustande gekommenen Wasserschlacht verdeutlichen dies nur umso mehr. Anstatt sich also über personalisierte Eintrittskarten, Teilausschlüsse oder mehr Überwachung zu unterhalten, die in keinem anderen Bereich der Gesellschaft akzeptabel wären, fordern wir ein Verbot von Pfefferspray, die Abschaffung illegaler Polizeidatenbanken, wie der Datei "Gewalttäter Sport" und die Anerkennung der Realität, dass es nicht mehr Repression, sondern Abrüstung der Polizei bei Fußballspielen bedarf.
Sportliche Grüße
Dachverband der Fanhilfen e. V.
leider haben wir beim Newsletter-Versand ein Problem mit dem Mail-Provider gehabt. Solltet ihr heute Nachmittag keinen Newsletter erhalten haben, schreibt uns eine Mail an
Rot-weiße Grüße
In der Sommerpause haben sich in der Südkurve einige Änderungen ergeben, über die wir Euch informieren wollen. Baulich haben wir vor zehn Jahren eine Südkurve als Stehplatzkurve von Eckfahne bis Eckfahne erreicht. Dieser Schritt hat uns damals einen enormen Schub gegeben. Wir haben gemeinsam dem FC Bayern im Wettstreit der Kurven einen Namen gemacht. Wir können stolz sein auf die Südkurve München und was sie heute darstellt.
In den letzten Jahren folgte auf diese Weiterentwicklung aber eine Zeit der Stagnation. Auch wenn wir uns auf einem gutem Niveau bewegen, haben wir unser Potential gerade die letzte Zeit bei weitem nicht abgerufen. In den unteren Bereichen, dem eigentlichen Motor der Kurve, wurde es zunehmend enger, was nicht gerade förderlich für die Stimmung war.
Für uns war es deswegen ein notwendiger Schritt, den Bereich zu vergrößern, in dem sich die Gruppen platzieren. Wir wollen die ganze Kurve einbeziehen, von unten bis oben und von der Mitte zu den Seiten. Unser Ziel ist es, alle in der Südkurve mitzunehmen – eine Südkurve von Eckfahne zu Eckfahne.
Aufstellung der Gruppen
Im Sinne der Verbreiterung der Kurve hat sich Munich’s Red Pride dazu entschlossen die Stimmung in den Block 115 bis zur Eckfahne zu tragen. Im Block 114 verbreitern die alarMstufe rot und die Munich Rebels ihre Standorte. Die Schickeria wird ihre Standorte im Block 112/113 neu sortieren, Colegio bleibt akuell an seinem Platz. Red Fanatic München wechselt in den Block 111.
Der Prozess in der Sommerpause war von vielen Diskussionen begleitet. Veränderung heißt, dass sich bewegt werden muss, raus aus der eigenen Komfortzone. Es heißt aber auch, dass sich manchmal gerade diejenigen mehr bewegen müssen, die eh schon viel für die Gemeinschaft machen. Wer dazu bereit ist, dem ist Respekt zu zollen.
Die kommenden Neuerungen bedeuten auch für EUCH Veränderungen. Wir hoffen dabei auf Verständnis im Sinne unseres gemeinsamen Ziels. Wir wollen die Schritte mit Respekt angehen und in der Südkurve durch ein vernünftiges Miteinander die Gemeinschaft stärken.
Vorsänger
Die Schickeria wird in einem ersten Schritt zwei weitere Vorsänger im Block 112/113 in der Mitte jeweils außerhalb der Treppen platzieren. Zudem gibt es in der Mitte ein neues Vorsängerpodest. Im Block 114 wird es ebenfalls ein neues Vorsängerpodest geben, das weiter nach außen rücken wird.
Auch in den Blöcken 111 und 115 wird es erstmals Vorsänger geben.
Im Rahmen dieser Änderungen wollen wir uns mit Euch vernetzen und die jeweiligen Gruppen und Schickeria-Sektionen stehen Euch als Ansprechpartner zur Verfügung.
Diese Veränderungen sind die nächsten Schritte hin zu unserer Vision von einer lautstarken Südkurve von Eckfahne bis Eckfahne. Gehen wir diesen Weg gemeinsam, mit Enthusiasmus und breiter Brust.
GEMEINSAM, LAUTSTARK UND ENTHUSIASTISCH – DER FC BAYERN IS A WELTMACHT
Südkurve München 1972
Stellungnahme zu den Vorkommnissen rund um den Regionalligaauftakt Wacker Burghausen - Bayern Amateure
Vor ca. einer Woche wurde die Regionalliga Bayern mit dem Spiel der FC Bayern Amateure in Burghausen eröffnet. Über 5.000 Zuseher fanden sich bei bestem Fußballwetter im Stadion ein, zusätzlich zu den zahlreich erschienen Sportinteressierten auch ein zahlenmäßig völlig übertriebenes Aufgebot der bayrischen Polizei, welche bereits vor dem Spiel ihrem Ruf gerecht wurde.
Für die eine kleinere Gruppe Zugfahrer aus München (ca. 15 Personen) kam es bereits auf dem kurzen Weg vom Bahnhof Richtung Gästeblock zur ersten Schikane seitens der Staatsmacht. Kurz vorm Stadion wurde besagte Gruppe von mehr als 30 Uniformierten eingekesselt und ohne Angabe von Gründen auf offener Straße durchsucht. Hierbei mussten sogar vereinzelt Fans ihre Socken ausziehen, zudem wurden die Personalien aller festgestellt. Die ca. 45 Minuten lang andauernde Kontrolle kam zu dem Ergebnis, dass bei keinem der Beteiligten irgendwas gefunden wurde. Die Frage nach was denn konkret gesucht werde blieb leider unbeantwortet. Eine konkrete Rechtsgrundlage konnte die Gegenseite ebenfalls nicht nennen, es hieß lediglich, es finde eine auf das PAG bezogene „Vorkontrolle“ statt. Die Rechtmäßigkeit dieser Maßnahme dürfte dabei stark bezweifelt werden.
Trotz dieser doch sehr fragwürdigen Maßnahme konnten sich alle Fans der Bayern Amateure pünktlich zum Anpfiff im Gästeblock des Burghauser Stadions einfinden.
Die Stimmung dort war ausgelassen, die Amateure feierten einen 1:0 Sieg in einem guten Fußballspiel und die vorangegangene Willkür der Polizeibeamten schien fast vergessen. Leider ging es nach dem Spiel ähnlich weiter und es kam erneut zu komplett überzogenen Maßnahmen der eingesetzten Polizei.
Unmittelbar hinter den Toren des Stadions standen die Uniformierten Spalier, zum Teil wurden Fans daran gehindert, das Stadion zu verlassen, bereits draußen stehende wurden immer wieder zurückgedrängt. Beim Verlassen des Stadions war die Situation durch das massive Polizeiaufgebot sehr unübersichtlich, es kam es von Fanseite trotz dessen allerdings zu keinerlei Provokationen.
Die Vermutung, dass dies die Antwort auf eine kleine Pyroaktion während der zweiten Halbzeit im Gästeblocks war, liegt zwar nahe, steht aber wie oftmals in keinerlei Verhältnis.
Die Bereitschaftspolizei, unterstützt durch das oft kritisierte USK, hatte nun vor, vereinzelt Fans festzunehmen. Um ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen, schreckten sie auch nicht davor zurück, mit massiver Gewalt gegen Fans vorzugehen. Vereinzelt wurden dabei unbeteiligte Fans mit Gewalt zu Boden gebracht und fixiert.
Das Resultat aus dem Einsatz waren 2 Fans, die per Krankenwagen zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht werden mussten. Eine Ersthelferversorgung konnte man von den Verursachern der Verletzungen leider nicht erwarten, lediglich Verantwortliche der Gastgeber boten hier ihre Hilfe an.
Für die Fans, die mit dem Zug angereist waren, war die letztmögliche Verbindung nach München dadurch ebenfalls nicht mehr erreichbar.
Was bleibt ist Frage, warum bei einem Viertligaspiel ein dermaßen hohes Polizeiaufgebot eingesetzt wird und zu welchem Ziel diese, unserer Meinung nach mehr als fragwürdigen, Maßnahmen führen hätten sollen?
Wollte die Polizei, welche teilweise von einem Kamerateam begleitet wurde, am ersten Spieltag zeigen, was man diese Saison zu erwarten hat, wenn man Fußballspiele in Bayern besucht? Oder wollte man nach Rücksprache mit dem BFV gewährleisten, dass die Premiumveranstaltung mit dem Eröffnungsspiel der „bayrischen Champions League“ unter keinen Umständen „gestört“ wird, indem man alle abrufbaren Beamten einsetzt und zweifelhafte Maßnahmen durchführt?
Trotz des Auftaktsieges und der damit verbundenen (wenn auch nur kurzfristigen) Tabellenführung der Amateure bleibt dieser Sommerabend den meisten Bayernfans leider aus anderen als sportlichen Gründen in Erinnerung.
Euer Club Nr. 12
Servus Bayernfans,
wir nutzen die Sommerpause und aktualisieren unsere IT-Infrastruktur. Im Zeitraum vom 10. bis 16. Juni werden Homepage, Shop und Forum aktualisiert. Daher kann es zu Teilausfällen kommen. Wer dringend notwendige Daten benötigt, speichert sich diese einfach lokal ab. Wir versuchen die Downzeit möglichst gering zuhalten.
Per Mail & Social-Media sind wir durchgehend erreichbar.
Euer AB Internet
Servus Bayernfans,
nach den doch sehr turbulenten letzten Wochen, vor allem, was die Profimannschaft anbelangt,
melden wir uns heute mit einem Thema, welches die Regionalliga Bayern und somit auch unmittelbar
die FC Bayern Amateure sowie alle Fans, die regelmäßig die Spiele der Amateure besuchen, betrifft.
Wie sicher einige von euch mitbekommen haben, kam es in den letzten Wochen vermehrt zu
Protestaktionen bei Spielen besagter Regionalliga bzgl. der geplanten Einführung bzw. teilweise
bereits durchgeführten Montagsspiele. Während dem Spiel der Amateure gegen die Zweitvertretung
des FC Augsburg am 26. Spieltag sowie beim Spiel am Gründonnerstag gegen den 1. FC Schweinfurt
05 wurde der Protest von den Amateure-Fans ebenfalls in die Hermann-Gerland-Kampfbahn
getragen. Auch am letzten Spieltag bei der zweiten Mannschaft der SpVgg Fürth gab es hierzu
nochmals ein Transparent mit der Aufschrift "Regionalliga-Reform statt Montagsspiele im TV“.
Der Club Nr. 12 setzt sich seit Jahren für fanfreundliche Anstoßzeiten, auch in der Regionalliga
Bayern, ein und steht daher hinter diesen Protestaktionen. Nach unserer Auffassung sind die
Einführung von Montagsspielen ein weiterer, krampfhafter Versuch, das Schattendasein der
provinziellen Regionalliga Bayern mit zwanghafter TV-Kompatibilität zu beenden. Aus unserer Sicht
befindet sich der BFV dadurch einmal mehr auf dem Holzweg!
Die Regionalliga Bayern hat verglichen mit den vier anderen Regionalligen derzeit den geringsten
Zuschauerschnitt (Bayern: 946, Nord: 986, Südwest: 1.624, West: 2.184 und Nordost: 2.952).
Es ist klar erkennbar, dass auch ein zweifelhafter Versuch der Installation von Montagsspielen die Akzeptanz und das Interesse dieser Liga, die an den Zuschauerzahlen im Stadion erkennbar schon kaum angenommen wird, wohl nicht erhöhen wird.
Ebenso zeichnet sich die mangelhafte Attraktivität der bayerischen Regionalliga auch aus Vereinssicht ab: kurz vor eigentlichem Start der Relegationsspiele zwischen Mannschaften der beiden Bayernligen und der Regionalliga ist es derzeit noch unklar, ob es aus der Südsparte der Bayernliga überhaupt
einen Verein gibt, der sich vorstellen kann im nächsten Jahr viertklassig zu spielen und somit am
Aufstiegsrennen teilzunehmen. Neben dem SV Heimstetten und dem TSV Landsberg (beide Vereine
haben schon frühzeitig bekanntgegeben, nicht aufsteigen zu wollen), zogen auch der FC Deisenhofen, SV Erlbach sowie der TSV Nördlingen ihr Interesse an der Regionalliga zurück. Lediglich beim TSV
Schwaben Augsburg laufen Lizenzbestrebungen unter Vorbehalt der Umsetzung der BFV-Richtlinien.
Als Gründe hierfür wurden vereinsübergreifend das nicht abschätzbare finanzielle Risiko sowie zu
hohe Auflagen des BFV (beispielsweise in der Stadionthematik) genannt. Nicht nur in unseren Augen
ist damit das Vorhaben des BFV, die Regionalliga Bayern weiter zu professionalisieren, um die Lücke zur 3. Liga zu schließen, kläglich gescheitert.
Zusammenfassend gibt es daher nur eine logische Konsequenz: Aufgabe der bayerischen
Sonderrolle, Reformierung der Regionalligen und damit die Rückkehr zur viergleisigen Regionalliga
anstatt zwanghafter Vermarktung der Regionalliga Bayern durch TV-Verträge!
Euer Club Nr. 12
UNVERHÄLTNISMÄSSIGE UND IM NACHHINEIN ALS UNRECHTMÄSSIG EINGESTUFFTE FREIHEITSBERAUBUNG VON FAST 400 BAYERNFANS – WENN FUSSBALLFANS ZUM SPIELBALL DER (LOKAL-)POLITIK WERDEN
Eigentlich war es ein rundum gelungener Tag im Bremer Weserstadion am Ende der Saison 22/23. Mit Toren von Serge Gnabry und Leroy Sane verteidigte der FC Bayern die Tabellenführung gegen hartnäckige Dortmunder Verfolger. Im Gästelock herrschte ausgelassene Stimmung und die Pyroshow zur zweiten Halbzeit sorgte bei vielen mitgereisten Bayernfans für Begeisterung.
So traten wir gut gelaunt den Rückweg in den Freistaat an. Womit zu diesem Zeitpunkt keiner rechnete: Die Bremer Polizei hatte sich in den Kopf gesetzt oder wohl viel mehr den Auftrag erhalten, alle 380 Insassen des Buskonvois der Südkurve einer Identitätsfeststellung zu unterziehen. Selbst als wir die Armada aus Polizeifahrzeugen auf dem Parkplatz eines Baumarkts ausmachten, hielten wir es für schwer vorstellbar, was uns die kommenden Stunden erwarten sollte.
Ausgangspunkt war die Pyroshow im Gästeblock, bei der niemand zu Schaden gekommen war, die aber offensichtlich am Ego des im Stadion anwesenden Bremer Innensenators Ulich Mäurer kratzte. Ein Innensenator, der nicht zum ersten Mal auf Kosten von Fußballfans populistische Politik gemacht hat und sich zufälligerweise zu diesem Zeitpunkt im Wahlkampf für seine Wiederwahl befand. Ein Innensenator, der die Kosten der Polizeieinsätze auf die Fußballvereine umwälzt und an diesem Tag nicht mit Einsatzstunden seiner Untergegebenen und Gerät geizte. Stimmte uns das überdimensionierte Polizeiaufgebot anfangs noch zuversichtlich, dass die Kontrolle zumindest schnell über die Bühne gehen würde, wurden wir auch hier eines Besseren belehrt.
Zwar versammelten sich im Laufe des Abends Einheiten der Polizei Bremen, BFE Bremen, Polizei Schleswig-Holstein, Bundespolizei und Autobahnpolizei, aber statt Zusammenarbeit und Koordination zwischen den verschiedenen Einheiten zu üben, durfte jede Einheit für sich selbst Massen-ID-Behandlung am lebenden Objekt durchführen. So wurde die „Behandlungsstraße“ mehrfach umgebaut, jede Einheit durfte eigenes Equipment einsetzen und vor allem jedes Mal zunächst aufs Neue ihre Taktik besprechen. Das zog sich natürlich dementsprechend und wir kamen nicht um den Eindruck herum, dass im Vorfeld der Europameisterschaft gewisse Verfahren von möglichst vielen Uniformierten an möglichst vielen Fans erprobt werden sollten.
Für uns hieß das weitere Stunden eingesperrt in vollen Bussen verweilen ohne die Möglichkeit, sich mal die Beine zu vertreten. Weitere Stunden, in denen man nicht ohne Begleitung durch Beamte bzw. Beamtin auf die Toilette gehen konnte. Nach vielen Stunden des Wartens dann eine Leibesvisitation bei der die Beamten und Beamtinnen wohl selbst nicht so genau wussten wonach sie suchen.
Alles in allem fühlte sich das alles komplett absurd an. Kann so ein Vorgehen legal sein? Wieso ist es quasi Woche für Woche möglich, Fußballfans solchen Maßnahmen zu unterziehen? Wieso können wir einfach beinahe 7 Stunden bis 5 Uhr in der Nacht festgehalten werden, obwohl im Grunde gar nichts passiert ist? Haben wir weniger Rechte als andere?
Zumindest hat ein Gericht in Bremen jetzt im Fall von zwei Bayernfans, die gegen die Maßnahme geklagt hatten, entschieden, dass selbige als Ganzes und bezogen auf alle Betroffenen unrechtmäßig war.
Die betroffenen Bayernfans sind um eine Anekdote reicher, die außerhalb des Fan-Bubble niemand wirklich glauben mag.
Herr Mäurer wurde inzwischen wiedergewählt.
Die sicherlich nicht unerheblichen Kosten für den überdimensionierten und jede Verhältnismäßigkeit vermissenlassenden Einsatz spielen ihm sicherlich in die Karten, wenn er wieder über die schlimmen Fußballfans und die angeblich durch uns verursachten Kosten schimpft.
Der Einsatz geht auf Dich…