Im Ton getrennt - In der Sache vereint
Der Start in die neue Saison wurde an vielen Orten in Deutschland von Protesten gegen den DFB begleitet. Im Pokal wie auch in den bereits gestarteten Ligen waren Banner zu sehen und Gesänge zu hören, die sich mit dem Verband kritisch auseinander gesetzt haben. Nun auch gestern bei uns in München.
Auch wenn wir dabei nicht jeden Ton in den Äußerungen Eins-zu-eins übernehmen möchten, teilen wir doch die Kritik in der Sache. Wir können die Frustration vieler Fans sehr gut nachvollziehen. Der Club Nr.12 hat sich seit Jahren über alle denkbaren Kanäle des Dialogs um Problemlösungen in den bei der Kritik angesprochenen Themenfeldern bemüht. Leider haben wir die Erfahrung gemacht, dass kaum etwas vorwärts gegangen ist, wenn der DFB beteiligt war. Im Gegenteil: Die Verhältnisse haben sich in vielen Bereichen erheblich zu Ungunsten der aktiven Fans und des Fußballs wie wir ihn lieben, verschlechtert.
Das nun erfolgte, plakative Angebot des DFB zum Dialog, könnte ein erster Schritt zu einer Verbesserung sein. Jedoch bestand ein vermeintlicher Dialog bereits über Jahre hinweg. Mit dem Ergebnis, dass es eben keine Ergebnisse gab. Auch auf der Fanseite wurden Chancen ausgelassen. Aber von Seiten des DFB wurden aus unserer Sicht so gravierende Fehler gemacht, dass ein ernsthafter, zielorientierter Dialog, der zu Ergebnissen führen hätte können, nie möglich war.
Der DFB muss sich nun an seinen Worten messen lassen. Das Vertrauen in den Verband, das über die Jahre hinweg zerstört wurde, muss erst wieder aufgebaut werden. Eine Pressemitteilung mit „Empfehlungen“ die „bis auf Weiteres“ gelten, reicht hierfür unserer Ansicht nach nicht aus. Auf Worte müssen auch Taten folgen.
Dazu gehört, dass auch von Seiten der Fans der Weg immer auf Dialog ausgerichtet sein muss.
Als unabhängige Vereinigung der aktiven Bayern-Fans stellen wir uns gerne weiterhin dieser Herausforderung.
Mit rot-weißen Grüßen,
Club Nr. 12