Stellungnahme der Fanszenen Deutschlands zum kommenden Wochenende
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Servus Bayernfans,
viele von Euch werden die bunten Bilder von der großen Fandemonstration in Leipzig gesehen haben.
Nun wollen wir unsere Forderung zum Erhalt der Fankultur auch in die Stadien tragen.
Um den Wert von uns Fans zu unterstreichen, und den Kontakt zu den Visionen der Politik aufzuzeigen, werden wir die ersten 12 Minuten das Spiel schweigend verfolgen.
Dazu wollen wir wie bei den erfolgreichen Aktionen in der Vergangenheit auch alle Zaunfahnen im Stadion für diese Zeit eingerollt lassen. Nach den 12 Minuten kümmern sich Teams von uns darum, das die Fahnen wieder ausgerollt werden.
Danke für Eure Unterstützung!
Wir haben hier noch die Stellungnahme der Fanszenen Deutschlands zum kommenden Wochenende für Euch:
12 Minuten schweigen - Für den Erhalt der Fankultur
Letztes Wochenende noch mit wehenden Fahnen und Gesängen in der Leipziger Innenstadt, heute ohne Material und ohne Support in den Kurven. Wir werden die ersten 12 Spielminuten schweigend verbringen!
Größer kann der Kontrast zwischen gelebter Fankultur und schweigenden Zuschauerrängen nicht sein. Noch ist es ein dystopisches Szenario, setzt die Innenministerkonferenz ihre Pläne am 3. bis 5.12. in Bremen um, wäre eben dieses Szenario vielleicht schon am ersten Dezemberwochenende die neue Wirklichkeit.
Wir fordern die Vereine auf, sich diesen Plänen mit allen zur Verfügung stehenden Ressourcen und Möglichkeiten zur Wehr zu setzen! Die Äußerungen der IMK und die geplanten Änderungen zerstören nicht nur freie Fankultur, sondern greifen auch massiv und unbegründet in die Vereinsstrukturen ein. Die jahrelange gute Arbeit der Vereine und ihrer Partner wird ohne tatsächlichen Anlass mit Füßen getreten, das Erlebnis Stadionbesuch durch Unwahrheiten und egoistische Politiker massiv in seinem Ruf geschädigt.
Vereine: Es geht nur gemeinsam! Wir Fans haben letztes Wochenende über Rivalitäten, Farben und Ansichten hinweg eine starke Einheit gebildet und unsere Haltung zum Ausdruck gebracht. Nun seid ihr an der Reihe!
Die Fanszenen Deutschlands
GROSSE FAN-DEMO IN LEIPZIG! FÜR DEN ERHALT DER FANKULTUR – Sonntag 16.11.2025 12:00 bis 14:00 Uhr
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WIR RUFEN ALLE BAYERNFANS AUF, NACH LEIPZIG ZU KOMMEN UND FÜR UNSERE RECHTE UND DEN ERHALT DER FANKULTUR ZU DEMONSTRIEREN
Wir hoffen trotz vollen Terminkalenders von uns Bayernfans und der Spontanität auf eine große Beteiligung.
WIR GEHEN AUF DIE STRASSE, WEIL DIE INNENMINISTER DER LÄNDER IM STILLEN KÄMMERCHEN EINSCHNEIDENDE VERÄNDERUNGEN PLANEN. AUCH UNSERE VEREINE LASSEN SIE DABEI TEILWEISE IM DUNKELN.
WORUM GEHT ES DABEI?
ES SOLL WIEDER MEHR STADIONVERBOTE NACH DEM GIESSKANNENPRINZIP GEBEN.
Wir haben jahrelang gegen eine Praxis bei Stadionverboten gekämpft, die einen solchen drastischen Einschnitt in die persönlichen Rechte und das Leben als Fan ohne rechtsstaatliches Fundament schon bei einem vagen Anfangsverdacht, entgegen der Unschuldsvermutung und oft gegen ganze Personengruppen nach dem Gießkannenprinzip ermöglicht hat. Seit einigen Jahren hatten wir zumindest erreicht, dass die Vereine bezüglich ihrer eigenen Fans einen Handlungsspielraum haben, sich im Rahmen eines Anhörungsrechts ein eigenes Bild zu machen. Das hat dazu geführt, dass es nur noch wenige Fälle gab, bei denen ganze Personengruppen pauschal und ohne individuelle Tat mit Stadionverbot belegt wurden. Die Innenminister wollen zurück zu Stadionverboten für ganze Personengruppen, die zum Beispiel mit demselben Zug zu einem Spiel reisen. Dafür wollen sie aus einer KANN-Regelung (Stadionverbote können bei Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens eingeleitet werden) eine MUSS-Regelung machen und durch die Schaffung einer zentralen Stelle den Vereinen den letzten Spielraum für eine Einzelfallprüfung nehmen. In einer aktuellen Stellungnahme hat auch die DFL hiergegen Stellung bezogen.
WEITER SIND PERSONALISIERTE TICKETS UND GESICHTSSCANNER AN DEN STADIONTOREN IM GESPRÄCH
ALS WEITERES ZUGESTÄNDNIS VON DEN FUẞBALLVERBÄNDEN FORDERN DIE INNENMINISTER ANSCHEINEND SPIELABBRÜCHE UND PUNKTABZÜGE BEI PYRO.
Eine ausführliche Stellungnahme der Fanszenen Deutschlands findet Ihr hier:
https://clubnr12.org/news/285-ein-damoklesschwert-schwebt-ueber-unserem-fussball
ICH FÜHL‘ MICH SICHER
Entgegen der Behauptungen der populistischen Innenminister lassen sich durch die Statistiken keine unsicheren Zustände in den Stadien belegen. Mit harten Maßnahmen gegen Fußballfans ohne große gesellschaftliche Lobby soll von anderen Themen abgelenkt werden, bei denen die Behörden dilettantisch und inkompetent agieren.
WIR SIND NICHT DIE SÜNDENBOCKE FÜR EURE INKOMPETENZ
Die Südkurve München steht seit vielen Jahren für die Rechte der Fußballfans ein. Wir waren an vielen bundesweiten Kampagnen zum Erhalt der Fankultur beteiligt und auch auf allen bisherigen Fan-Demonstrationen in großer Zahl, laut und farbenfroh beteiligt.
KOMMT MIT UNS NACH LEIPZIG
Wir bieten eine Busfahrt ab München entlang der A9 an. Die Busfahrt ist kostenlos.
Anmelden könnt Ihr Euch über das Tool des Club Nr. 12.
https://www.clubnr12.org/suedkurve/auswaertsfahrten
Es wird eine kleine Gebühr von 10 Euro für die Anmeldung als Schutzgebühr verlangt. Die bekommt Ihr auf der Fahrt wieder zurück.
Ein Damoklesschwert schwebt über unserem Fußball!
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Pünktlich zur im Dezember anstehenden Innenministerkonferenz (IMK) in Bremen melden wir uns mit einer Stellungnahme. Wie ihr euch denken könnt: kein gutes Zeichen. Doch was steht zur Debatte? Auf der vorletzten IMK im vergangenen Winter wurden bereits Maßnahmen angedacht, die angeblich die Sicherheit im Stadion erhöhen sollen. Was bislang allerdings einem zahnlosen Papiertiger glich, könnte alsbald bittere Realität werden: Personalisierte Tickets, KI-gestützte Sicherheitsmaßnahmen rund um Spieltage und massenhaft neue Stadionverbote ohne Unschuldsvermutung könnten die Folge sein!
Anfang Dezember soll die Schaffung einer bundesweiten Stadionverbotskommission beschlossen werden. Zusätzlich zu den standortgebundenen SV-Kommissionen soll diese Institution die Vergabe des ohnehin rechtsstaatlich höchst fragwürdigen Sanktionsmittels „Stadionverbot“ überwachen. Rücknahmen und vorzeitige Aufhebungen der Stadionverbote durch die SV-Kommissionen der einzelnen Standorte könnten zukünftig von oben herab untersagt werden. Hierbei wird die Expertise der Vereine, die mit den Vorgängen rund um ihre (Heim-)spiele vertraut sind und lokale Situationen definitiv besser einordnen können als eine zentrale Stelle, bewusst umgangen. Zudem sollen Vereine, die sich nicht an die Vorgaben der zentralen Stadionverbotskommission halten, zukünftig durch die Sportgerichtsbarkeit sanktioniert werden.
Unklar bleibt zunächst, ob auch eine direkte SV-Vergabe im Repertoire des neuen Monsters von Verbänden und Politik liegen soll. Ebenso wenig ist über die mögliche personelle Zusammensetzung bekannt. Man stelle sich vor, die Schreihälse aus Innenministerien und Repressionsorganen wie der Polizei wären Teil dieses Gremiums – es würde wohl nicht lange dauern, bis Stadionverbote nach dem Gießkannenprinzip verteilt würden – massenhafte Überwachung und Personalienfeststellungen durch Festsetzung ganzer Personengruppen inklusive. Gleiches gilt für die angedachte Praxis, bis spätestens sechs Wochen nach der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens (wohlgemerkt: keiner Verurteilung!) ein Stadionverbot zu prüfen. Wie oft derartige „Prüfungen“ dann in einem SV münden, könnt ihr euch sicherlich vorstellen. Besonders eklatant ist hierbei, dass aus einer Soll-Formulierung nun eine Muss-Vorschrift werden soll. Jedes eingeleitete Strafverfahren, was sich bekanntermaßen in sehr vielen Fällen aufgrund Unsinnigkeit nach einer Weile im Sande verläuft, wäre gleichbedeutend mit einem sofortigen Stadionverbot für den Betroffenen!Neben der neuen Praxis für Stadionverbote fordern Hardliner aus der Politik und der Polizei weitere Einschnitte in den Stadionalltag. Ein Szenario besteht aus flächendeckenden personalisierten Tickets sowie Gesichtsscannern. Dabei stellen wir nicht nur die Umsetzbarkeit und Sinnhaftigkeit infrage, sondern erkennen auch einen klaren Eingriff in das informationelle Selbstbestimmungsrecht aller Stadionbesucher. Wenn alle Fans am Einlass auch noch das letzte Stück Freiheit für den Besuch unseres Volkssports abgeben müssen, steht das im krassen Widerspruch zu unseren Vorstellungen und entbehrt jeglicher Verhältnismäßigkeit.
Natürlich findet auch das omnipräsente Thema Pyrotechnik seinen Platz in den Fantasien der Politiker und Behörden. Während die Fanszenen im ganzen Land im Rahmen der „Verbandsstrafen abschaffen“-Kampagne seit geraumer Zeit konstruktive Vorschläge liefern und ohne populistisch vorzupreschen sinnvolle Dialoge mit Vereinen und Verbänden zu Pyrotechnik initiieren, verschließen Politik und Polizei die Augen vor der Realität der reifen und in den Stadien vollumfänglich positiv bewerteten Nutzung von Pyrotechnik der Fanszenen. Mit einer Null-Toleranz-Linie sowie Gleichsetzung von Pyrotechnik mit Gewalt und Bedrohung zeigt die Gegenseite eindrucksvoll, dass jegliches Verständnis für Fankultur fehlt.
Die deutschen Stadien sind sichere Orte – das belegen sämtliche Statistiken der Behörden selbst wie etwa der im Oktober 2025 veröffentlichte Jahresbericht der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS). Wofür also eine neue Stadionverbotskommission benötigt wird, die die Kompetenzen der örtlichen Sicherheitsträger definitiv einschränken soll, bleibt höchst fragwürdig. Statt sich weiterhin repressiven Maßnahmen zu verschreiben, braucht es Konzepte, die das Sicherheitsrisiko für uns Stadiongänger tatsächlich verringern.
Wir fordern daher:
1. Minimierung der Polizeieinsätze – Die größte Gefahr in den deutschen Stadien bleiben unberechenbare Einheiten der Bereitschaftspolizei. Statt sich über Kostenumlagen auf die Vereine Gedanken zu machen, sollten die Innenministerien die vollkommen maßlosen Einsatzzeiten ihrer Bediensteten reduzieren.
2. Aussetzung des Präventivinstruments „Stadionverbot“ – Eine zentrale Stadionverbotskommission sowie die zwanghafte Vergabe eines Stadionverbots nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens darf es unter keinen Umständen geben!
Generell stellen wir uns klar gegen das Präventivinstrument Stadionverbot. Anstatt junge Menschen aus den Stadien auszusperren, sollten sich Verbände und Politik für rechtsstaatlich verbindliche und pädagogisch wertvolle Maßnahmen bei tatsächlich vorliegenden Straftaten im Fußballkontext einsetzen.
3. Überwachungskosten reduzieren – Statt den Vereinen immer teurere Überwachungssysteme unter dem Deckmantel der Stadionsicherheit aufzuzwingen, sollten die Gelder in die Nachwuchsarbeit, die Infrastruktur der Stadien und die Arbeit von Fanprojekten investiert werden.
4. Anerkennung des Mehrwerts der deutschen Kurven – Anstatt mit der Forderung der Personalisierung aller Eintrittskarten jeden Stadiongänger unter Generalverdacht zu stellen, sollte auch die Politik die Fankultur hierzulande als Alleinstellungsmerkmal des Fußballs anerkennen! Auch die Nutzung von Pyrotechnik sollte endlich ihre berechtigte Akzeptanz finden!
Uns ist bewusst, dass auch wir die Uhren nicht zurückdrehen werden. Häufig wurden hart erkämpfte Freiheiten nur kurze Zeit später zum Wohle des Populismus einiger weniger wieder eingeschränkt. Doch seid euch gewiss: Sollten sich die Gerüchte erhärten, werden wir uns zum Wohle aller Stadionbesucher für das Fußballstadion als Ort der Freiheit einsetzen und für die Werte unseres Fußballs einstehen!
Die Fanszenen Deutschlands im November 2025
Mia san nur no Digital?!
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Servus Bayernfans,
eine fantechnisch brisante Wiesnzeit mit vielen Spielen sowohl von Profis als auch unseren Amateuren, liegt (fast) hinter uns. Dennoch möchten wir mit diesem Post auf ein Thema aufmerksam machen, das uns leider mittlerweile bereits mehrere Jahre begleitet, in unseren Augen allerdings weiterhin in keinster Weise tragbar ist: die Tageskassensituation bei Spielen der FC Bayern Amateure.
Die Pflicht zur Erstellung eines Accounts beim gastgebenden Verein stößt vielen bereits bei diversen Bundesligaauswärtsspielen unseres Vereins übel auf, bei Regionalligaspielen der FC Bayern Amateure in der heimischen HGK wird ein deratiger, völlig unbegründeter Digitalzwang allerdings auf die Spitze getrieben. Hier weigert sich der FC Bayern seit nunmehr vier Jahren die Tageskasse für Heim- und Gästefans aufzusperren. Ein nachvollziehbarer Grund hierfür konnte uns in all den Jahren nicht genannt werden.
Da dieser Zustand sowohl für uns als auch für die Anhängerschaft des jeweiligen Gastvereins weiterhin nicht annehmbar ist, wurde am vergangenen Samstag ein Aktionsspieltag der Amateure-Fanszene zusammen mit den angereisten Fans aus Würzburg ins Leben gerufen. Beide Fanlager haben sich hierzu auf der Gegengerade - traditionell der angestammte Heimbereich der Amateure-Fans - platziert, man teilte sich für einen Spieltag gemeinsam die Tribüne. Zusätzlich widmete man sich der Thematik vereint mittels gemeinsamer Spruchbänder, die hinsichtlich Inhalt und Symbolik eindeutig gewesen sein sollten. Unter dem übergreifenden Motto "Tickets nur noch online? Zurück zum Kartenschalter am Stadion! Auch für Gästefans!", wurde auf den bereits angesprochenen, unnötigen Zwang eines FCB-Accounts auch für Gästefans, eingegangen. Zudem thematisiert wurde die Diskriminierung von älteren bzw. weniger digital-affinen Fans. Wer hier im Rahmen eines Heimspiels nur wenige Minuten die Situation am "Kassenhäuschen" beobachtet, wird schnell feststellen, wie viele Fußballinteressierte Spieltag für Spieltag abgewiesen werden, da eine Karte via Handy online zu buchen für die jeweilen Personen keine Option darstellt. Doch auch für die Jugend erweist sich diese Kartenerwerbsmöglichkeit als Ausschlussgrund, kann doch das benötigte digitale Zahlungsmittel ohne Eltern nicht vor der Volljährigkeit erworben werden.
Auch der BFV wurde hier nochmals in die Pflicht genommen, entsprechende Regularien einzuführen, die den Kartenerwerb analog und vor Ort bei allen Vereinen ermöglichen. Abschließend daher unsere Forderung an den BFV aber vor allem an den FC Bayern München: kein Stadionbesuch unter digitalem Vorbehalt - Tageskasse öffnen für ALLE!
https://maschikuli-ultras.de/positionspapier/gegen-digitalzwang-im-fussball-maschikuli-ultras/
Euer Club Nr. 12







