SÜDKURVE HILFT! 2020
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Servus Bayernfans,
auch in Zeiten, die für viele von uns kräftezehrend und zermürbend sind möchten wir daran erinnern, dass es in unserer Stadt Menschen gibt, die sich in keiner so privilegierten Situation wie der Großteil von uns befindet. Diesen Menschen möchten wir zeigen, dass sie nicht im Stich gelassen werden und die Südkurve München versucht sie zu unterstützen. Wie bereits in den vergangenen Jahren rufen wir euch auch in diesem Jahr zu Spenden auf. Leider können wir nicht wie gewohnt ein Goodie beisteuern, wir verlassen uns dennoch auf die Spendenbereitschaft der Südkurve!
Wir werden die KITA HORIZONT unterstützen. Dort werden Bewohnerkinder und Nachbarskinder der HORIZONT Einrichtung Haus am Domagkpark, in dem 48 wohnungslose Familien (alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern) ein festes Zuhause gefunden haben, betreut. Von den Spendengeldern kaufen wir Bücher, Malutensilien und Spiele für die Kita.
Eine weitere Einrichtung, die wir unterstützen ist die Deutsche Lebensbrücke e.V.. Die Lebensbrücke unterhält zwei Frühstücksklubs für Schülerinnen und Schüler an Schulen in den Vierteln Harthof und Hasenbergl. Dort bekommen Kinder, die zuhause kein Frühstück erhalten oder morgens auf sich allein gestellt sind ein kostenfreies Frühstück. Vor allem in den letzten Monaten ist der Bedarf gestiegen und mehr Kinder müssen auf das Angebot der Frühstücksklubs zurückgreifen. Mit den Spenden werden wir laufende Kosten decken und vielen Schülerinnen und Schülern ein Frühstück anbieten. Zudem unterstützt die Lebensbrücke sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler, die coronabedingt massive Wissenslücken haben: sie können sich nicht am immer stärker digital orientierten Unterricht beteiligen. Der Wissensabstand zu den anderen Kindern wird immer größer und alleine können sie die Defizite nicht aufholen. Hier werden wir helfen, indem wir Tablets für die Schulen finanzieren.
Die dritte Einrichtung, die wir unterstützen werden, ist die Kindertafel Glockenbach e.V.. Die Kindertafel arbeitet mit Schulen, Kindergärten, Fördervereinen und dem Stadtjugendamt zusammen. Bedürftige Kinder werden von der Kindertafel durch die Abgabe von Frühstück oder Mittagessen, die Finanzierung von Besuchen in Zoos, Museen, Theater oder Parks unterstützt. Bedürftige Kinder erhalten so die Chance für eine normale geistige und körperliche Entwicklung und sind damit anderen Kindern gegenüber nicht benachteiligt.
Ihr könnt per PayPal-Link oder per Überweisung spenden. Über Sammelüberweisungen von Fanclubs würden wir uns sehr freuen! Es können Spendenbescheinigungen ausgestellt werden, dafür am besten die vollständige Anschrift im Verwendungszweck angeben. Bitte gebt immer den Verwendungszweck "Südkurve hilft!" an.
Überweisung:
Kurt Landauer Stiftung e.V.
IBAN: DE36 7019 0000 0002 1837 49
BIC: GENODEF1M01
PayPal: paypal.me/kurtlandauerstiftung (Familie&Freunde!)
Verwendungszweck: Südkurve hilft! (+ ggf. Anschrift für Spendenbescheinigung)
Jede Spende, ob groß oder klein hilft!
MÜNCHEN HÄLT ZUSAMMEN!
Stellungnahme zur TV-Gelder-Verteilung
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Während wir seit inzwischen über acht Monaten vor den Stadiontoren bleiben müssen, geht es in der von den Funktionären geschaffenen Parallelwelt des Fußballs mit Geisterspielen und ohne die in der im Frühjahr entdeckten und doch wieder schnell vergessenen sozialen Verantwortung einfach weiter.
Die Pandemie hat die Probleme des Profifußballs gnadenlos offengelegt. Wenn man sich an die überraschend selbstkritischen Worte einiger Vereinsvertreter aus dem Frühjahr erinnert, fragt man sich nun, nur wenige Monate später: Wo ist sie geblieben, die Solidarität und Reformbereitschaft? Was wurde aus dem "Wir haben verstanden", welches man den Kritikern an der Saisonfortsetzung öffentlichkeitswirksam entgegenhielt, um mit der Aussicht auf Besserung erstmal die TV-Einnahmen zu retten?
Dass sich am Status Quo wirklich etwas ändern könnte, haben die Vereine am 07.12. in der Hand, wenn das DFL-Präsidium beschließt, wie in Zukunft die nationalen und internationalen TV-Erlöse der DFL unter ihren 36 Mitgliederclubs aufgeteilt werden sollen. Und das für die nächsten fünf Jahre.
Es ist eine Chance für den deutschen Fußball und ein Termin mit Signalwirkung weit darüber hinaus.
Doch gerade bei unserem FC Bayern, muss man die Ernsthaftigkeit der Aussagen vom Frühjahr inzwischen leider anzweifeln. Während wir Bayernfans uns in verschiedenen Faninitiativen wie "Zukunft Profifußball" eingebracht haben und uns für konkrete, nachhaltige Konzepte einsetzen, setzt unser Verein lieber auf die altbewährten großkopferten Machtspielchen.
Aus Sicht von Karl-Heinz Rummenigge scheint es einem Affront gleichzukommen, dass sich 14 Erst- und Zweitligisten Gedanken über eine fairere TV-Gelder-Verteilung machten und diese Ideen zur Diskussion stellten. Vielleicht hat ihn aber auch nur gestört, dass der FC Bayern dabei für den Grundsatz der Solidarität etwas mehr von seinem TV-Gelder-Anteil abgeben sollte, als ihm lieb ist. Als Branchenprimus kann man sich schließlich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.
Aber genug der Polemik. Es ist nicht das erste Mal, dass unser Club hier ein schlechtes Bild abgibt und den Eindruck erweckt, dass die großen Worte vom Frühjahr ("Solidarität ist in diesem Moment das Wichtigste, und zwar auf allen Ebenen" (K.-H. Rummenigge 16.04.2020)) halt eben nicht mehr als Worte waren, die es zu diesem Zeitpunkt gebraucht hat, um entgegen allen Widerständen aus Fan-Szenen, Gesellschaft und Politik die Saison fortzusetzen.
Die damals noch angekündigte Demut scheint zumindest an der Säbener Straße noch keinen Einzug gehalten zu haben.
Dabei sind die Forderungen/Ideen von "Zukunft Profifußball" bzw. dem Positionspapier der 14 Vereine zwar ambitioniert, sie sind aber erstens immer mit der Hoffnung auf einen attraktiveren und spannenderen, weil faireren Wettbewerb der zukünftigen Bundesliga verfasst worden und zweitens ja auch nicht in Stein gemeißelt. Die Auswirkungen der Corona-Krise sind real und man kann sich ihnen nicht verschließen. Deswegen wurde bereits bei der Ausarbeitung dieser Positionen klar die Möglichkeit einer etappenweisen Umsetzung eingeräumt, um nicht von heute auf morgen den Vereinen ihren gesamten Spielraum im Etat zu nehmen. Wichtig ist vorrangig ein klares Bekenntnis zur Zielvorgabe in fünf Jahren. Mit Reformen, die auch wirkliche Reformen sind.
Dass unser FC Bayern auf den über hundert Millionen Euro großen Startvorteil beim Fernsehgeld angewiesen ist, um auch diese Saison wieder die nationale Konkurrenz auf Abstand zu halten, ließe sich auch schlecht mit dem Narrativ des selbstbewussten "Mia san Mia" in Einklang bringen.
Solidarität ist in unserem Verständnis ein essenzieller Grundwert, der unseren Verein ausmachen sollte. Und das Fehlen von Solidarität schadet unserem Verein und denen, die sich mit ihm identifizieren.
Der Club Nr. 12 als Zusammenschluss von Fans, Unterstützern und Mitgliedern des FC Bayern fordert daher: Demut im Angesicht der momentanen Situation, Solidarität mit der Gemeinschaft der Profivereine, Mut und vor allem Wille zu wirklichen Reformen und Integrität gegenüber den Werten unseres Vereins am 07.12. und darüber hinaus.
Verschiebung der Jahreshauptversammlung des Club Nr. 12
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Servus,
wir haben uns heute schweren Herzens dazu entschlossen, die diesjährige Mitgliederversammlung auf unbestimmte Zeit zu verschieben.
Wir stehen seit einigen Tagen intensiv mit dem Backstage, unserer Veranstaltungslocation, im Austausch. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass wir angesichts der weiterhin auf hohem Niveau schwankenden Inzidenzwerte für München nicht verantworten können, unsere Mitglieder und Helfer dieser Gesundheitsgefährdung auszusetzen.
Wir hoffen, dass die Zahlen sich in den kommenden Wochen und Monaten positiv entwickeln und dann neben Stadionbesuchen auch unsere Mitgliederversammlung wieder möglich ist.
Des Weiteren fiel uns nach dem Versand der Einladungen auf, dass wir dieses Jahr eine sehr hohe Zahl an Briefrücksendungen haben. Wir können nicht ausschließen, dass dies die Beschlussfähigkeit der Versammlung negativ beeinflusst hätte.
Die betroffenen Mitglieder wurden von uns bereits per E-Mail kontaktiert.
Es tut uns leid, dass wir Euch am kommenden Sonntag nicht begrüßen können und hoffen Euch bald wieder gesund anzutreffen.
Wenn der Termin für die Mitgliederversammlung absehbar ist, werden wir Euch informieren.
Mit rot-weißen Grüßen
Club Nr. 12 Vorstandschaft
Reaktion auf die Antwort des DFB auf unseren Offenen Brief vom 16.06.2020
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Nach dem Einzug ins DFB-Pokalfinale hatten wir in einem offenen Brief DFB-Präsident Fritz Keller an seine Worte erinnert, dass es "im Fußball um viel mehr als Geld" ginge und nach spanischem Vorbild eine Verlegung des Pokalfinals gefordert, bis wieder mit Fans und voller Zuschauerauslastung gespielt werden könne.
Wie blanker Hohn wirkt die Replik des DFB-Präsidenten, wenn die absolute Kompromisslosigkeit mit dem straffen Terminplan der kommenden Saison begründet wird ("Guckt euch doch mal den ganzen Kalender an"). In einem vom 30. Juni in Auftrag Fritz Kellers an den Club Nr. 12 gerichteten Brief des DFB wird erneut darauf verwiesen ("der Zeitplan bleibt straff"). In Leverkusen ist bis zum heutigen Tag kein Brief eingetroffen.
Zuletzt haben DFL und DFB den Spielbetrieb der ersten drei Ligen mit aller Gewalt wieder aufgenommen und hierzu zahlreiche englische Wochen in Kauf genommen. Gerade in der vom DFB organisierten 3. Liga wurde im Schnitt alle drei Tage gespielt. Manch ein Klubfunktionär hätte sogar tägliche Spiele in Kauf genommen. Während in den anderen großen europäischen Ligen doch noch ein paar mehr Spiele zu absolvieren sind, soll bei uns kein Platz sein, um ein Spiel zu einem späteren Zeitpunkt unterzubringen. Blanker Hohn.
Wo ein Wille, da ein Weg. Oder besser: Wo kein Wille, da kein (gemeinsamer) Weg!
Sehr schade fanden wir darüber hinaus leider auch, dass sich von der FCB AG niemand zu einer unterstützenden Äußerung genötigt fühlte. Wir wissen nicht so recht, wie wir das Schweigen des eigentlich sonst so wortgewaltigen Branchenführers einstufen sollen.
Im Zuges eines Gesprächs des Kurvenrates Leverkusen und Teilen des NK12 Vorstands mit den Verantwortlichen von Bayer 04, wurden unsere Beweggründe besprochen und durchaus verstanden. Zur Forderung einer Spielverlegung seitens Bayer 04 beim DFB kam es ebenso leider nicht.
Was bleibt ist, die Chance auf ein Finale mit den Fans im Rücken verspielt zu haben.
Club Nr. 12 München – Nordkurve12 Leverkusen – Kurvenrat Leverkusen