SÜDKURVE HILFT!
Diesen Winter gibt es wieder eine Spendenaktion aus der Südkurve. Wir möchten alle Bayernfans aufrufen, sich daran zu beteiligen und mit einem für uns alle kleinen Beitrag (und hoffentlich bei vielen kein kleiner Betrag) anderen, die es im Leben schwerer haben als wir, eine Freude zu machen.
Wir werden beim Auswärtsspiel in Stuttgart Spenden sammeln. Als Dankeschön gibt es für jeden, der mindestens 10 Euro (gerne mehr) spendet, eine dunkelrote Wintermütze mit Bayern-Vereinslogo, das wir für diese karitative Aktion dankenswerterweise verwenden dürfen. Ziel sollte sein, dass dann so gut wie jeder im Gästeblock eine solche Mütze auf hat und eine ordentliche Summe zusammenkommt.
Das gespendete Geld soll dieses Jahr auf zwei Organisationen aufgeteilt werden:
Münchner Tafel – www.muenchner-tafel.de
Die Münchner Tafel hilft seit 1994 als eine der ersten derartigen Initiativen in Deutschland Menschen, die unter der Armutsgrenze leben, indem sie ihnen Lebensmittel zur Verfügung stellt, die z.B. in Großmärkten nicht mehr verwendet werden und weggeschmissen werden sollen. Mehr als 20.000 Bürger werden von der Münchner Tafel mit mehr als 6 Millionen kg einwandfreier Lebensmittel jährlich versorgt. Auch wenn die Tafel mit ehrenamtlichen Helfern arbeitet, ist der logistische Aufwand dieser Tätigkeit enorm und es wird einiges an Spendengeldern benötigt.
Artikel der TZ zur Münchner Tafel
Weihnachten auf der Straße – www.facebook.com/pg/WeihnachtenAufDerStrasse
Weihnachten auf der Straße ist eine neuere, bei weitem kleinere Initiative aus München, die 2016 erstmals an 70 obdachlose Menschen Weihnachtsgeschenke verteilt hat. Wir finden es sehr unterstützenswert, Menschen eine Freude zu machen, die so sehr am Rand der Gesellschaft stehen und oft alleine sind, während rundherum die Menschen mit ihren Familien feiern.
Artikel der AZ zu Weihnachten auf der Straße
Wir möchten Euch aber auch ermutigen, nicht nur an Weihnachten zu spenden oder aktiv zu werden, sondern Euch immer für Menschen in Not oder gegen Ungerechtigkeit einzusetzen.
SÜDKURVE HILFT! im Rahmen von Bayern Fans Helfen e.V.
Presseerklärung des Club Nr. 12 - Fanprotest
Bayern-Fans fordern angemessene Ticketpreise in der Champions League
Zum heutigen CL-Spiel hat der gastgebende Verein RSC Anderlecht für 85% der Tickets, die den Fans des FC Bayern zur Verfügung gestellt wurden, einen Preis von 100 Euro festgelegt. Selbst nach den Maßstäben der generell hochpreisigen Champions League stellt dies für ein Vorrundenspiel eine neue Dimension dar.
In einer aktuellen Umfrage des Club Nr.12 unter mehr als 2500 Bayernfans bewerten rund 91 Prozent diesen Ticketpreis als "vollkommen unangemessen". Zum Vergleich: Noch vor sechs Jahren wurde beispielsweise für ein sportlich erheblich attraktiveres Achtelfinalspiel bei Inter Mailand ein Ticketpreis von 18 Euro aufgerufen.
Der FC Bayern hat entschieden, den heutigen Ticketpreise auf eigene Kosten um 30 Euro auf 70 Euro zu subventionieren. Unabhängig davon, dass auch ein Ticketpreis von 70 Euro vielen Fans nicht angemessen erscheint, möchten wir uns für diese Unterstützung im Namen aller betroffenen Bayern-Anhänger bedanken. Eine Subventionierung von Auswärtstickets durch den eigenen Verein kann jedoch keine langfristige Lösung darstellen.
Zahlreiche Bayern-Fans - wie z.B. mehrere Ultragruppen - haben angesichts der Ticketpreise auf die Fahrt nach Brüssel verzichtet. Andere Fangruppen haben sich entschieden, heute im Stadion gegen den Ticketpreis zu demonstrieren. Offenbar sind solche Protestaktionen leider die einzige Möglichkeit, um die Herren im Elfenbeinturm der UEFA darüber in Kenntnis zu setzen, dass UEFA-Funktionärsgehälter nicht repräsentativ für die Einkommensverhältnisse eines durchschnittlichen Fußballfans sind.
Bereits seit Jahren wird die UEFA von Fanvertretern immer wieder ergebnislos darauf hingewiesen, dass zahlreiche Vereine Schlupflöcher nutzen, um das in UEFA-Regularien vorgegebene Gebot gleicher Ticketpreise für Heim- und Auswärtsfans zu umgehen (s. Art. 19 (3) UEFA Safety and Security Regulations). So wurde z.B. einem spanischen Verein von der UEFA das Recht eingeräumt, den eigenen Mitgliedern einen Rabatt von 75% auf den offiziellen Ticketpreis zu gewähren, so dass die Auswärtsfans größtenteils den vierfachen Preis bezahlen mussten.
Für das heutige Spiel wurden die Tickets vom RSC Anderlecht für die Heim-Fans nur im Paket für alle drei Gruppenspiele verkauft. Bricht man den Preis für dieses Paket auf das heutige Ticket herunter mussten die meisten Heim-Fans für die Tickets nur 47 Euro bezahlen. Für uns ein klarer Bruch der entsprechenden UEFA-Regularien.
Wir fordern deshalb die UEFA auf, endlich für eine Umsetzung der eigenen, seit Jahren bestehenden Vorgaben zu sorgen. Das Verbot einer Benachteiligung von Gästefans bedeutet außerdem, dass den Auswärts-Fans auch Tickets der günstigsten Kartenkategorie für Heim-Fans angeboten werden müssen. Auswärts-Fans darf kein Nachteil dadurch entstehen, dass ein Heimverein den Auswärtsblock z.B. auf der teureren Gegengerade platziert.
Wir würden es sehr begrüßen, wenn der FC Bayern hier - auch ohne eine Präzisierung der UEFA-Vorgaben - mit gutem Beispiel vorangehen würde. Derzeit wird aufgrund der Vorgaben der DFL, den Bundesliga-Gästefans in der Münchner Arena ein Kontingent an Oberrangkarten zum Preis der Ticketkategorie 5 zur Verfügung gestellt. Wir halten es für angemessen, auch bei den Spielen der Champions League vergleichbar zu verfahren und ebenfalls die günstigste Ticketkategorie aufzurufen.
Die Unterstützung durch Auswärts-Fans, die für Spiele ihres Vereins oftmals von einem Ende Europas zum Anderen reisen, ist nach unserem Verständnis ein wichtiger Bestandteil der Fußballkultur. Wir erwarten, dass die Entscheidungsträger im Fußball - insbesondere auch die UEFA - den "Respect" gegenüber Fans nicht nur auf Werbebanden oder Broschüren druckt, sondern Worten auch endlich Taten folgen lässt. Für viele Fans stellte sich bislang häufig die Frage "Kann ich mir die Reise zum Spiel ins Ausland leisten?" Diese Frage darf nicht durch die zusätzliche Problematik "Kann ich mir die Eintrittskarte vor Ort überhaupt leisten" ersetzt bzw. ergänzt werden.
Stellungnahme des Club Nr. 12 zum Urteil des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte vom 09.11.2017
Entschädigung von Fußball-Fans nach Polizeieinsatz
In der vergangenen Woche ging ein Raunen durch den Blätterwald und wenn es auch nicht zu einem großen Aufschrei kam, barg eine Meldung doch eine große innenpolitische Sprengkraft.
Was war passiert? Im Jahr 2007 kam es am Rande des Amateurederbys in München zu einer Begegnung zweier Fußballfans mit den bayerischen Spezialkräften der Polizei, USK sowie dessen Pfefferspray und Schlagstöcken. Da sich die beiden Fans zu unrecht attackiert fühlten und bei dem Einsatz Verletzungen davon trugen, erstatteten sie Anzeige gegen die Polizeibeamten. Die Ermittlungen ergaben, dass der Einsatz als unverhältnismäßig angesehen werden musste, eine Verurteilung der Täter scheiterte aber an deren mangelnder Identifizierbarkeit. So wurde das Verfahren letztlich eingestellt. Gegen diese Einstellung wehrten sich die Geschädigten nun mit Erfolg vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Unterstützt wurden sie dabei von Anwälten der AG Fananwälte und dem Fanrechtefonds, einem Unterstützungsfonds zur Wahrung von Fanrechten, den auch der Club Nr. 12 in der Vergangenheit u.a. mit finanziellen Hilfen gestützt hat.
Ergebnisse der Umfrage Rückrunde 2016/2017
Servus Bayernfans,
In der vergangenen Rückrunde hatten wir euch wieder nach eurer Meinung zu einigen aktuellen Themen rund um den FC Bayern befragt. Auch dieses Mal haben sich wieder über 2000 Bayernfans an der Umfrage beteiligt. Im Folgenden möchten wir euch einen Überblick über die Ergebnisse geben.
Wie auch beim letzten Mal möchten wir darauf hinweisen, dass diese Umfrage nicht zwingend repräsentativ für alle Bayernfans ist. Wir sind aber der Meinung, dass sie einen sehr guten Einblick in die Stimmungslage der Südkurve und der regelmäßigen Stadionbesucher gibt.