Beşiktaş Çarşı Grubu temsilcileri ile röportaj
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Röportaj Kura’nın Beşiktaş İstanbul’a çıkmasının hemen ardından Alman ve Türk medyaları tarafından eski fotoğraflar ortaya döküldü. Uçsuz bucaksız bir turuncu plastik torba denizi ve die Südkurve: "ALDI Torbaları Skandalı!" O zamanki eylemin "organizatörleri", bugün 20 yıl sonra bile her İki taraftar grubu arasının gereksiz yere hala bu eylemle kızıştırılmasından üzüntü duyuyor. Beş yıl önce İstanbul’da yapılan Avrupa takımları bazında Taraftarlar Kongresi’nde her iki takımın taraftarları da bu konunun çoktan kapanmış olması gerektiği yolunda görüş bildirdi. (Beşiktaş Çarsı Grubu taraftarları taraftar haklarının Türkiye’deki organizasyonunu desteklese de halen resmi üye değil.) Bu nedenle zamanın ALDITorbaları-Kahramanları*nın girişimiyle Beşiktaş’a karşı oynanacak maç çerçevesinde, her iki taraftar grubun temsilcileriyle, ilişkilerin yeniden başlatılması , bir ortak yemekle kutlanacak. Önceden Beşiktaş taraftarları ortamından iki delegeyle bir röportaj yapıp, kimi güncel konuları işleyerek, olası şu veya bu yanlış anlaşmayı ortadan kaldırmak istiyoruz.
Interview mit Vertretern der Fanszene von Beşiktaş Istanbul
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Gleich nach der Auslosung gegen Beşiktaş Istanbul wurden von deutschen wie auch von türkischen Medien alte Fotos ausgegraben: die Südkurve mit einem Meer von orangefarbenen Plastiktüten – der sogenannte Aldi-Tüten-Skandal. Die Initiatoren der damaligen Aktion bedauern, dass die Aktion nach 20 Jahren immer noch dazu verwendet wird, um die Stimmung zwischen beiden Fanlagern unnötig anzuheizen. Anlässlich eines europäischen Fankongresses in Istanbul gab es vor fünf Jahren erste Gespräche, bei denen Fans beider Vereine die Meinung vertraten, dass es längst überfällig wäre, diese Vorfälle zu den Akten zu legen.
Mit den beiden anstehenden Spielen soll deshalb ein Neustart in den Beziehungen beider Fangemeinden begangen werden. Vorab möchten wir in einem Interview mit zwei Vertretern (Mehmet und Ayhan) der Fanszene von Beşiktaş einige aktuelle Themen aufarbeiten und ggf. das eine oder andere Missverständnis ausräumen.
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UEFA verurteilt RSC Anderlecht für unangemessene Ticketpreise zu Rückerstattung an Fans
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Der Club Nr. 12 begrüßt die Entscheidung der UEFA, den RSC Anderlecht für unangemessene Ticketpreise beim Spiel gegen den FC Bayern am 22.11.2017 zu einer Rückerstattung von je 30 Euro pro Ticket zu verurteilen. Dieses Urteil ist ein großer Schritt in Richtung einer faireren Behandlung von Gästefans im europäischen Fußball.
Trotz dieser positiven Entwicklung müssen wir darauf hinweisen, dass sowohl die Proteste beim Spiel in Anderlecht wie auch die nun erfolgte Sanktionierung des RSC Anderlecht vermeidbar gewesen wären. Bereits direkt nach der Veröffentlichung der Eintrittspreise wurde die UEFA sowohl vom FC Bayern wie von der europäischen Fanorganisation FSE mit den Beschwerden der Bayernfans konfrontiert. Bis sich nun die UEFA der Einschätzung der Fans anschloss, verstrichen über drei Monate. Zu dieser langen Bearbeitungszeit hat ganz offensichtlich auch das zum Teil unklare Regelwerk der UEFA bzgl. der Ticketpreise für Gästefans beigetragen.
Leider mussten die Bayernfans bereits in der Vergangenheit bei Spielen im europäischen Ausland immer wieder erleben, dass Vereine Grauzonen des Regelwerks ausnutzen, um ganz bewusst das Gebot gleicher Ticketpreise für Heim- und Gästefans auszuhebeln. Beispielhaft sei hier das Spiel des FC Bayern beim FC Villarreal im Jahr 2011 genannt, bei dem der Heimverein den eigenen Mitgliedern das Recht einräumte, beliebig viele Karten mit einem Mitgliederrabatt von 75% zu erwerben. Es erfordert nicht viel Phantasie, dass die angereisten Anhänger aus München die einzigen Fans im Stadion waren, die den viermal so hohen Originalpreis entrichteten. Trotzdem konnte die UEFA damals keinen Verstoß gegen die eigenen Ticketregularien feststellen.
Aus unserer Sicht bilden Auswärtsfans einen essentiellen Bestandteil bei Spielen der europäischen Clubwettbewerbe. Die UEFA sollte deshalb alles in ihrer Macht stehende unternehmen, damit Gästefans tatsächlich wie Gäste behandelt und nicht finanziell übervorteilt werden.
Um dies sicherzustellen fordert der Club Nr.12 eine zeitnahe Bearbeitung von Beschwerden über überhöhte Eintrittspreise sowie Anpassungen der UEFA-Regularien:
- Beschränkung von Mitgliederrabatten für Heimfans
- Beschränkung von Rabatten für den Verkauf von Kartenpaketen, die den Gästefans nicht zur Verfügung stehen
- der Heimverein muss den Gästefans ein Kartenkontingent von mindestens 2% der Stadionkapazität in der günstigsten Ticketkategorie anbieten. Ist dies aus baulichen Gründen nicht möglich, werden 2% der Stadionkapazität einer höherpreisigen Kategorie zum Preis der günstigsten Ticketkategorie angeboten
Der Club Nr.12 würde es begrüßen, wenn der FC Bayern hier mit gutem Beispiel voran gehen würde und insbesondere den letzten Verbesserungsvorschlag auch ohne einer Verpflichtung durch die UEFA umsetzen würde.
Wir hoffen außerdem, dass die Fans von Paris St. Germain, die beim Spiel gegen den RSC Anderlecht dieselben Ticketpreise zahlen mussten, nun ebenfalls eine Rückerstattung erhalten.
Abschließend möchten wir der Rechtsabteilung des FC Bayern zu ihrem Verhandlungsgeschick bei dem Verfahren gegen den RSC Anderlecht gratulieren. Unser besonderer Dank gilt außerdem der europäischen Fanvereinigung FSE, die sich in den vergangenen Monaten immer wieder für das Anliegen der Bayernfans eingesetzt hat, sowie allen Fangruppen und Fans, die sich bei der Durchführung der Protestaktion in Brüssel beteiligt haben.
Aktualisierung zum Verbot des Banners zum Financial Fairplay
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Stand 20.12.2017
Leider haben wir von der Botschaft von Katar auf unseren Brief vom 12.12.2017 bislang keine Antwort erhalten. Dafür hat uns die Vereinsführung des FC Bayern mitgeteilt, dass die Botschaft von Katar keinen Einfluss auf die Entscheidung über das Spruchband genommen hat. Stattdessen wäre es die Vereinsführung von Paris St. Germain gewesen, die auf ein Verbot des Spruchbands gedrängt hätte. Allerdings ist diese Antwort für uns im Sinne der Meinungsfreiheit genauso wenig befriedigend. Um dem neuen Informationsstand Rechnung zu tragen, haben wir das für heute Abend geplante Banner auf "FÜR MEINUNGSFREIHEIT - IN DER SÜDKURVE - IN NYON - IN PARIS - ÜBERALL!" geändert.